C-Urafiki-Challenge-Kilele

 „Das Ergebnis erfüllt mich mit großer Freude, macht mich glücklich und auch stolz auf unsere Schule!“ Mit diesen Worten würdigte Konrektorin Lioba Beck die Leistung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der C-Urafiki-Challenge. Die Schule hatte sich situationsbedingt die Aufgabe gestellt, Geld für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu sammeln, obwohl der beliebte Urafiki-Lauf nicht stattfinden konnte. Das „C“ im Wort „C-Urafiki-Challenge steht für „Corona“, „Urafiki“ (kisuaheli) bedeutet „Freundschaft“ und das Wort „Challenge“ (engl.) wird mit „Herausforderung“ übersetzt. Zum „Kilele“ (Höhepunkt) kamen Vertreter der Gemeinde und des Elternbeirates sowie die beteiligten Klassen zu einer kleinen Feier auf den Tartanplatz der Schule. Das Ergebnis: 9.332,56 Euro hatten die Kinder und Jugendlichen mit ihrem sportlichen Einsatz und ihrem Ideenreichtum gesammelt. Geld, das nun zu gleichen Teilen verwaisten Kindern in Njombe (Tansania) und sozial schwach gestellten Kindern in Lima (Peru) zu gute kommt.
Die Bürgermeister Köhler und Bein, die ehemaligen Konrektorinnen Rosemarie Seuffert und Gertrud Lott, weitere Vertreter der Gemeinden Kleinwallstadt und Hausen sowie Vertreter des Elternbeirates und des Fairtrade-Teams beim Kilele zur C-Urafiki-Challenge.
Jeder Teilnehmer an der Challenge musste im Vorfeld selbst entscheiden, wie er oder sie durch sportlichen Einsatz bei Sponsoren Geld sammeln kann, das gespendet wird. 14 Tage hatten die 224 Kinder und Jugendlichen, die sich beteiligten Zeit, ihr Vorhaben
zu planen und durchzuführen. Ebenfalls im Vorfeld informierten Rosemarie Seuffert, Sabine Jung und Lioba Beck die Grundschulklassen über die Situation in Tansania und Peru und den Verwendungszweck der Spenden.

Beim Kilele präsentierten Jung und Beck im Rahmen eines Ratespieles Einzelheiten: 28 verschiedene sportliche Aktivitäten ließen sich die JAR-Schüler einfallen, mit dem Fahrrad wurden z.B. 487 km zurückgelegt, 1000 Seilsprünge absolviert, eine Schülerin der 1. Klasse sammelte mit 3000 Hula Hoops alleine 555 Euro! Alle Grundschüler sind insgesamt 4100 m geschwommen. Phantastisch auch die Ergebnisse beim Trampolinspringen: 1572 Sprünge, viele mit Salto. Ein „Trampolinkönig“ wurde gar für seine 1800 Sprünge geehrt. Die Mittelschüler beteiligten sich mit ihren Lehrkräften an der Challenge und liefen 660 km. Besonders herausgestellt wurden auch Schüler, die sich für mehrere Sportarten entschieden hatten. So spielte eine Schülerin der 1. Klasse 10 Minuten Basketball, fuhr 70 Runden mit dem Fahrrad, absolvierte 200 Trampolin-Sprünge, räumte ihr Zimmer auf und widmete sich dann noch gymnastischen Übungen. Skateboardfahren, Wandern, Fahrradfahren und Schwimmen kombinierte ein Schüler der 3. Klasse; eine Schülerin der 4. Klasse führte einen Esel 14 km lang, sprang 141 mal mit dem Seil, fuhr 9 km mit den Rollschuhen und 14 km mit dem Fahrrad. Hervorgehoben wurde schließlich auch die Phantasie eines Schülers der 10 Situps, 5 Liegestütze, 30 Kniebeugen und 1 Minute Planks (Unterarmstützen) absolvierte – und das mehrmals für seine Sponsoren. Die höchsten gesammelten Einzelbeträge wurden ebenso gewürdigt wie die spendenfreudigsten Klassen (1a, 3a und 2c).
Grußworte des Fairtrade-Teams, der Bürgermeister und des Elternbeirates umrahmten die kleine Feier.

Bürgermeister Köhler, Rosemarie Seuffert und Gertrud Lott unterstützen beim Ratespiel.

Ein Schüler bearbeitet während der Informationsveranstaltung ein Puzzle.